Von der nachfolgenden fränkischen Herrschaft (um 550) finden sich Hinweise in Besitzurkunden des Klosters von Fulda im Frankenreich und vom Kloster der Insel Reichenau im Bodensee.
n die Franken erinnern auch der Name „strada francisca“, wie die Strada Regina für einige Zeit genannt wurde, und die Bezeichnung „muncecch“ für die Bewohner der angrenzenden Täler. Heute noch steht das Dialektwort „cecch“ für „Francesco“ und somit bedeutet „Monti dei Cecch“ soviel wie „Monti dei Franceschi“ oder „Berge der Franken“.
Mit dem Zerfall der Karolingerreichs gliedert sich das Mailänder Herrschaftsgebiet in zahlreiche kleine Stadtstaaten mit wechselnden Grenzen.
Es ist deshalb schwierig, etwas über die Zugehörigkeit Gravedonas in jener Zeit zu erfahren. Stützt man sich auf die Ortsnamen, wie zum Beispiel „Martesana“, eine Bezeichnung, die auch am mittleren und unteren See auftaucht, könnte man vermuten, dass das ganze Westufer zum Gebiet von Martesana gehört hatte, oder besser zum Herrschaftsgebiet von Mailand. Das würde auch erklären, weshalb Gravedona und die Isola Comacina zu Beginn des 12. Jh. an der Seite Mailands gegen Como kämpften. Typisch für jene Zeit sind die zahlreichen Verteidigungsanlagen: Kirchenburgen, strategische Burganlagen und Beobachtungstürme auf Hügeln und felsigen Erhebungen entlang der Verkehrswege
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